Webinar-ID: 856 7704 9670
Diskussionsrunde zum Themenbereich Sport und Parkinson: Welche Wirkung hat Sport und was ist überhaupt alles möglich und sinnvoll?
Prof. Dr. Martin Südmeyer im Gespräch mit seinen Gästen der ehemaligen Eiskunstläuferin Katharina Witt, dem Sportwissenschaftler André Inthorn und Prof. Dr. Dr. Claus Reinsberger von der Universität Paderborn. Dr. Odette Fründt freut sich auf Ihre Fragen im Chat!
Katarina Witt
Zweifache Olympiasiegerin im Einskunstlauf, Schauspielerin, Unternehmerin

© Marco Urban
Katarina Witt hat in ihren Berufen als Eiskunstläuferin, Produzentin, Schauspielerin, Autorin vielfältige Herausforderungen erfolgreich gemeistert. Seit 2019 ist sie mit ihrem Unternehmen, dem KURVENSTAR Sportstudio, in Potsdam ansässig.
Neben ihren zahllosen unternehmerischen und künstlerischen Tätigkeiten ist Katarina Witt ehrenamtlich auf dem Gebiet der Sportförderung, Umwelt und sozial aktiv. Aktuell engagiert sie sich im Kuratorium des Brandenburg-Ball, dem Weltspiele Komitee der Special Olympics World Games Berlin 2023 und im Stiftungsrat der Deutschen Sporthilfe.
Jedoch ist und bleibt ihr Herzens-Projekt die von ihr im Jahre 2005 gegründete Katarina Witt-Stiftung, die gezielt Kindern und Jugendlichen mit körperlichen Beeinträchtigungen hilft. Mit Hilfe von vielen Spendern konnten seit Gründung bundes- und weltweit über 800 Projekte unterstützt werden.
Prof. Dr. Dr. Claus Reinsberger
Universität Paderborn

Claus Reinsberger ist seit April 2014 Leiter des Lehrstuhls für Sportmedizin am Department Sport & Gesundheit der Fakultät für Naturwissenschaften. Bereits während des Studiums der Humanmedizin an den Universitäten in Bochum, Galway (Irland) und Galveston (Tx, USA) mit abschließender Promotion, forschte er an der Universität Paderborn im Bereich sportbezogener, elektrophysiologischer Messungen und promovierte erneut 2005. Es folgte die Facharztausbildung in Neurologie mit dem Schwerpunkt „Klinische Neurophysiologie“ in Nottwill, Zürich und Würzburg. Anschließend arbeitete er oberärztlich an der Harvard Medical School, wurde dort zum Assistant Professor ernannt und gewann mehrere Preise. An der Universität in Paderborn ist er deutschlandweit der erste Neurologe, der einen Lehrstuhl für Sportmedizin leitet. Als Teilzeitdozent ist er weiterhin an der Harvard Medical School aktiv. Er ist unter anderem Mitglied des Wissenschaftsrats der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention und der Medizinischen Kommission des Deutschen Fußballbunds (DFB). Dem Leistungssport ist der Besitzer einer B-Trainerlizenz im Basketball als Co-Trainer der Uni Baskets Paderborn (Pro A, 2. Bundesliga) verbunden.
André Inthorn
Sportwissenschaftler

André Inthorn studierte bis 2001 zunächst Sportwissenschaft mit Breiten- und Leistungssport als Schwerpunkt. Mit dem Wechsel an die Deutsche Sporthochschule Köln verlagerte sich auch der Schwerpunkt hin zu „Rehabilitation und Prävention, Neurologie und Orthopädie“. Für seine Diplomarbeit zum Thema Schlaganfall bekam er 2004 den Professor-Hannes-Schoberth-Preis verliehen. Seit 2004 ist er der persönliche Assistent von Frank Elstner.
Prof. Dr. med. Martin Südmeyer
Chefarzt und Leiter der Klinik für Neurologie des Ernst von Bergmann Klinikums Potsdam

Prof. Südmeyer leitet die Klinik für Neurologie am Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam und ist Vorsitzender des Berufsverbands Deutscher Neurologen (BDN). Bis 2016 arbeitete er an der Universitätsklinik Düsseldorf, wo er sich 2013 zum Thema „Funktionelle und strukturelle zerebrale Bildgebung bei Basalganglienerkrankungen“ habilitierte und zuletzt als leitender Oberarzt der neurologischen Klinik tätig war.
2009 gründete er das „Düsseldorfer Parkinsonnetzwerk“ , das als ein wichtiges Forum, klinische Bewegungsstörungsexperten mit niedergelassenen Neurologen vernetzt, und auch überregional für eine Verbesserung der Behandlung von Parkinson-Patienten sorgt.
2011 wurde es in einen integrierten Versorgungsvertrag aufgenommen. Zudem wurde Professor Südmeyer bereits mehrfach als einer von Deutschlands Top-Medizinern im Bereich Parkinson vom Focus ausgezeichnet.
Die Thiemann-Stiftung ist für ihn eine Herzensangelegenheit. Auf Wunsch des Ehepaares Thiemann rief er, gemeinsam mit dem Juristen Staffan Illert, 2015 die Stiftung ins Leben und widmet sich seither engagiert den vielfältigen Stiftungsaufgaben. Sein Hauptaugenmerk liegt dabei – ganz im Sinne des Stifterpaares – auf der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses: „Durch die Thiemann-Stiftung können exzellente junge Neurologen in ihren vielfältigen Forschungsvorhaben unterstützt werden, wissenschaftliche Projekte werden realisiert, eine intensive Vernetzung der Stipendiaten findet statt, und es lassen sich auch Lücken etwa in der Erforschung der Versorgung von Parkinsonpatienten schließen. Dadurch können wir als Stiftung die Parkinsonforschung entscheidend voranbringen und auch in Zukunft mitgestalten.
Dr. med. Odette Fründt
Assistenzärztin und wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe Parkinson & Bewegungsstörungen am Ernst von Bergmann Klinikum Potsdam

Dr. med Odette Fründt arbeitet aktuell als Assistenzärztin der Neurologie des Klinikums Ernst von Bergmann (EvB) in Potsdam. Nach ihrem Studium an der Universität Hamburg absolvierte sie seit 2013 den ersten Teil Ihrer Facharztausbildung in der Neurologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf, wo Sie gemeinsam mit Prof. Buhmann 2016 die bundesweit erste, zertifizierte Parkinson-Tagesklinik konzipierte und etablierte. Neben Ihrer klinischen Tätigkeit engagierte sie sich dort bereits in der Parkinson-Forschung, veröffentlichte mehrere Artikel in internationalen Fachjournalen u.a. zu Schmerzverarbeitung oder Gangstörung bei Parkinson sowie 2020 den Bildband „Ein Teil von mir und doch nicht ich“ über die Lebensentwürfe von 12 Parkinson-Patienten (https://hoffmann-und-campe.de/products/1030-ein-teil-von-mir-und-doch-nicht-ich).